In der Volksschule Hirten hatten wir das Vergnügen, mit unseren jüngsten Workshop-Teilnehmer*innen zu arbeiten. Da das Thema der Biomembranen durchaus komplex ist, haben wir zur Förderung des Verständnisses verschiedene Spiele vorbereitet.
Eines dieser Spiele ist das "Tunnelspiel", bei dem die Kinder in die Rollen unterschiedlicher Stoffe schlüpfen - wie Zucker, Vitamine, Salz und Wasser. Sie krabbeln durch einen Tunnel und gelangen so in die Zelle, die die Kinder im Kreis stehend verkörpern soll. So wird der Transport über die Zellmembran spielerisch verdeutlicht.
Die Einbindung von Spielen in den Lernprozess birgt mehrere Vorteile. Erstens ermöglichen Spiele eine praktische und erlebnisorientierte Herangehensweise an abstrakte Konzepte. Die Kinder können durch das aktive Ausprobieren eine tiefere Verbindung zu den Inhalten herstellen, was das Verständnis fördert und langfristiges Wissen festigt. Zweitens fördern Spiele die Zusammenarbeit und den Austausch unter den Schüler*innen. Dies fördert nicht nur das soziale Lernen, sondern ermöglicht auch einen offenen Dialog über die wissenschaftlichen Konzepte. Drittens machen Spiele das Lernen unterhaltsam. Die Kinder sind engagiert und enthusiastisch bei der Sache, was die Lernfreude steigert und möglicherweise Hemmschwellen gegenüber komplexen Themen abbaut. Letztlich veranschaulichen Spiele abstrakte Ideen auf anschauliche Weise und bieten eine Möglichkeit, die Schüler*innen aktiv am Lernprozess zu beteiligen.
In Kombination mit traditionelleren Lehrmethoden können Spiele also dazu beitragen, ein tieferes Verständnis für anspruchsvolle Konzepte wie Biomembranen zu entwickeln.
Der Workshop wurde im Mai 2023 abgehalten.